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Dachausbau schafft zusätzlichen Wohnraum

© Velux/BHW Bausparkasse

Wo Baugrund knapp ist und Häuser zusätzlichen Raum benötigen, ist der Dachausbau oft die intelligenteste Lösung. Die Aktivierung von ungenutzten Speicher-Kapazitäten gilt als eine attraktive Möglichkeit, preiswert und schnell neuen Wohnraum zu schaffen.

Einen Dachausbau in Eigenregie umzusetzen, erfordert vor allem gute Beratung. Wenn eine neue Raumaufteilung mit Bad geplant ist, muss ein Architekt oder Statiker zunächst die erforderliche Tragfähigkeit und Verstärkungsmöglichkeiten prüfen. Tragende Wände und Pfeiler dürfen nicht eingerissen werden. Bauherren sollten sich frühzeitig mit den gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes vertraut machen. Denn der nachträgliche Ausbau des Dachgeschosses ist in der Regel eine Nutzungsänderung, die einer Genehmigung bedarf.

Vorteil? Oben!
Hohe Decken und Dachausbauten mit Loftcharakter sind aktuell sehr gefragt. Das ist sehr attraktiv, denn den Bewohnern eröffnen sich eine ganze Reihe potenzieller Gestaltungsmöglichkeiten, die sich mit einem Ausbau umsetzen lassen. Doch die meisten Einfamilienhäuser stoßen hier an Grenzen. Die Mindesthöhe für ständig bewohnte Räume ist aber fest vorgegeben: in der Regel sind es 2,30 Meter für mindestens die Hälfte der Grundfläche. Die Auflagen für Brand- und Schallschutz sowie die Wärmedämmung werden von den Behörden genau vorgegeben. Die vielen Förderprogramme der KfW und des BAFA für eine effiziente EnEV-gerechte Sanierung machen den Ausbau aber auch besonders attraktiv. Günstiger kommt man kaum an neuen Wohnraum.
Bei der Ausführung empfiehlt es sich auf Modernisierungsexperten zu setzen, die nicht nur ihr eigenes Handwerk sicher beherrschen, sondern auch die unterschiedlichen Gewerke verstehen und gegebenfalls koordinieren. Solche "Universalisten" sind meistens im Tischler- und Schreinerhandwerk zu finden.